Wegebau

Wegverlegung des Reichenbacher Talweges

Durch Holzfällerarbeiten zwischen Auffahrt Schembachhof und Gasthaus Krone (Uwihi) wurde der Talweg in Hornberg-Reichenbach stark in Mitleidenschaft gezogen. Aus diesem Grund wäre eine Wegbauaktion zur Wiederherstellung des Weges notwendig. Beim Bauernstammtisch kam dem Kronenwirt Bernd Schondelmaier die Idee, den Weg zu verlegen.

Beim Durchqueren des Wiesengrundstückes der Familie Haag, dass zur Offenhaltung der Landschaft von Schafen beweidet wird, gab es immer wieder Ärger, weil die Zauntüren des Öfteren nach dem Passieren von Personen nicht richtig oder gar nicht verschlossen wurden. Diese Idee wurde sofort vom Ortsvorsteher Gottfried Bühler und dem Ehrenvorsitzenden des Schwarzwaldvereins Hermann Nick aufgegriffen. Man war der Meinung, es wäre besser die Kräfte für eine Teilstückverlegung zu nutzen, als die alte Trasse des Talweges wieder herzustellen. Es würde sich am bisherigen Ärger beim Überqueren der Schafweide nämlich sonst nichts ändern. Mit einer neuen Wegführung könnte man den Ärger endlich beenden. Kronenwirt Schondelmaier steckte alsbald eine neue Wegstrecke ab und man einigte sich darüber, dass der Schwarzwaldverein von der Schembachseite her die neue Trasse durch den Gemeindewald anlegt und er dann die nächsten Tage die Verlängerung durch seinen Wald mit Tennenbronner Ringern das Teilstück bis zum Talweg wieder herstellt.

Am Samstag startete der Hornberger Schwarzwaldverein mit einer Wegbaukolonne von 5 Männern und 2 Frauen und legte eine neue, 125 Meter lange Wegänderung durch das steile Waldgelände an. In mühevoller Hack- und Planierarbeit wurde der neue Weg in 4 Stunden hergestellt. Freudestrahlend konnte man dem Kronenwirt die Fertigstellung vermelden, welcher daraufhin Vesper und Getränke für die Wegbauer stiftete. Man diskutierte dann noch kontrovers über die Tourismusaktivitäten der Stadt Hornberg, da in Hornberg keine attraktive Rundwege vorhanden wären. Nach einiger Überlegung konnten jedoch eine ganze Reihe von attraktiven Rund- und Streckenwegen benannt werden, die da wären:

Rundwege

  • Hornberger Panoramaweg
  • Grosser und kleiner Mühlenweg
  • Hornberger Schiessenweg
  • Rund ums Schwanenbachtal über Gesundbrunnen
  • Bürgermeister Brüstleweg ins Lamm und über Igellochfelsen
  • Gustav Mangoldweg nach Hornberg, rund ums Offenbachtal

Streckenwege

  • Gustav-Mangoldweg zum Schembachhof über den Windeckfelsen zum Alpinen Pfad
  • Der Felsenweg, über den Fünfgeldpfad auf den Karlstein und die Schöne Aussicht
  • Zum Teufelstritt und der Markgrafenschanze, über Schondelgrund, Bärenfelsen oder Unterkammererhof auf den Fohrenbühl oder Fohrenbühl Turm zur Falkenhöhe
  • Die Fohrenbühlrunde über Maierhof und Rohrenbachbauer, über Obergieß zum Schanzenberg
  • Die Kräherrunde oder der Talweg nach Gutach und zurück für Senioren geeignet – auch mit Rollator.

Man kann diese Strecken auch nach eigenem Ermessen kombinieren. Also eine ganze Menge Wanderwege, die in allen Anspruchsklassen für sportlich bis gemütlich, von lang bis kürzer, von steil bis bequem vorhanden sind. Da diese Wege schon länger bekannt und abgelaufen sind, haben die Gemeinden wie Oberharmersbach mit ihren Wegen Hahn und Henne-, Obstbrenner- und Vesperweg, Prinzbach mit dem Silberweg, Kirnbach mit dem Bollenhutweg, Gutach und Hausach mit ihren Tälersteigen und Oberwolfach mit dem Guck a mol Wegle im Moment mehr touristischen Erfolg, da diese Wege noch neuer und somit noch unbekannter sind. Vielleicht sind die Hornberger Wege auch weniger bekannt was man durch entsprechende Werbung in den Medien verbessern könnte, so der Tenor.

Ortsvorsteher Gottfried Bühler bedankte sich bei den Wegbauerteam für die unkomplizieerte Unterstützung, wobei Hermann Nick an weitere anstehende Arbeitseinsätze erinnerte.

Autor: Klaus Schindler