Schwarzwaldverein Hornberg

Der Schwarzwaldverein Hornberg wandert im Lechtal – Wandertage 2018

Der Schwarzwaldverein Hornberg verbrachte Anfang September 2018 fünf abwechslungsreiche Wandertage im Lechtal. Die 12-köpfige Gruppe war im Hotel Stockacherhof bei Holzgau bestens untergebracht. Nach der Anreise am Samstag startete auch gleich die erste Wanderung über die Holzgauer Hängebrücke zur Roßgumpenalm. Bei etwas feuchtem Wetter waren die Hornberger froh als sie sich in der beheizten Alm mit Kaiserschmarren und anderen Spezialitäten stärken und aufwärmen konnten. Frisch gestärkt und bei etwas besserem Wetter beschloss der Großteil der Gruppe entlang des Lechweges bis zum Hotel zu wandern während die anderen die Autos holten. Danach wurde die Zeit bei Wellness oder einer kleinen Tunneltour bis zum gemeinsamen Abendessen genossen.

Am Sonntag starteten die Wanderfreunde bei nebligem aber trockenem Wetter und fuhren mit dem Jöchelspitz Sessellift zur Bergstation. Dort ging es zunächst auf bequemem Wanderweg hinauf zum Bergheumuseum und weiter über den Alpenrosensteig zur Bernhardseckhütte. Unterwegs mussten die Hornberger leider feststellen, dass sie sich für den falschen Weg zur Hütte entschieden hatten, da der Steig, der auch den Schafen als Weg dient, total matschig und dreckig war. Mit dreckigen Schuhen und etwas abgekämpft erreichte die Gruppe zur Mittagszeit die Bernhardseckhütte. Ausgeruht und gestärkt führte der Weg nach der Rast hinunter nach Elbigenalp. Als besonderes Highlight, nicht nur für die 3 Jugendlichen, beschloss man den letzten Teil vom Abstieg mit der Sommerrodelbahn Wally-Blitz zurückzulegen.

Frisch ausgeruht ging es am nächsten Tag bei Sonnenschein mit dem Bus nach Lech. Die Hornberger fuhren dort zunächst mit der Gondel nach Oberlech und dann mit dem Sessellift in das Wandergebiet Schlegelkopf-Petersboden. Die Wanderung führte über die Kriegeralpe Richtung Butzensee steil hinauf zum Mohnenfluhsattel. Dort trennte sich die Gruppe, während die Gipfelstürmer noch auf die Mohnenfluh kletterten, wanderten die Anderen schon mal voraus über den Auenfeld-Sattel nach Bürstegg. In der urigen Alpe Bürstegg bei Most und Vesper kam die Gruppe wieder zusammen, dort schöpften die Wanderer neue Kraft für den letzten Teil der Tour. Da das Wetter mittlerweile schlechter geworden war musste der Abstieg zur Bushaltestelle bei Regen bewältigt werden. Nach der Rückfahrt ins Hotel konnten sich die Bergfreunde in der Sauna und Dampfgrotte aufwärmen.

Am vierten Wandertag stand die Königsetappe auf dem Programm. Bei schönstem Wetter fuhr die Gruppe mit dem Wanderbus früh morgens nach Kaisers auf 1500m Höhe. Ziel war die Frederic-Simms Hütte mit Talüberquerung und Abstieg nach Stockach bis ans Hotel. Zunächst führte der Wanderweg gemütlich ins Kaisertal zur Kaiseralm. Weiter ging es stetig ansteigend ans Talende bevor dann der ca. zweistündige steile Anstieg auf das 2585m hoch gelegene Kälberlahnzugjöchl anstand. Über eine kleine Kletterpassage und einen steilen Abstieg konnten die müden Wanderer nach ca. 5 Stunden Gehzeit die Alpenhütte auf 2002m erreichen und die verdiente Rast einlegen. Nach der Pause musste von den Hornbergern noch der Abstieg mit knapp 1000 Höhenmeter durch das Sulzbachtal bewältigt werden. Bei der Sulzalm gönnten sich die Wanderfreunde nochmals einen kurzen Halt, bevor der Weg hinunter zum Hotel durch mehrere Felstunnels angegangen wurde. Nach etwa 8 Stunden Wanderzeit und 1200m Anstieg sowie 1600m Abstieg traf die Truppe zwar müde aber zufrieden im Hotel ein.

Am Abreisetag fuhren die Hornberger nochmals nach Lech. Steil nach oben ging es dort mit der Seilbahn Rüfikopf, wo zunächst das tolle Panorama bei bestem Wetter genossen werden konnte. Ziel der Abschlusstour war die 2632m hohe Rüfispitze. Der Weg führte hinunter zum Monzabonjoch und dann entlang des Grats zum Gipfelaufbau. Der letzte Teil verlief über steiles, schottriges Gelände mit einigen Kletterpassagen hinauf zum Gipfel. Belohnung für die Kletterei war ein herrlicher Rundumblick. Nach dem schwierigen Abstieg ging es weiter zum Monzabonsee und zur Monzabonalpe, wo es eine leckere Stärkung gab. Nach der Pause beschloss die Gruppe nach Zürs abzusteigen und von dort aus das Auto zu holen. Über den Flexenpass wurde am Nachmittag die Heimfahrt angetreten. Bei einem gemeinsamen Abschluss im Unterwirtshäusle ließen die Hornberger die Wandertage gemütlich ausklingen.